Erzählzeit in Hilzingen
Bereits zum 15. Mal fand die "Erzählzeit ohne Grenzen" statt, bei dem sich vom 6. bis 14. April 35 Autorinnen und Autoren bei 66 Veranstaltungen in 41 Städten und Gemeinden präsentierten und ihre Werke vorstellten.
Auch die Gemeinde Hilzingen ließ es sich nicht nehmen, bei dem grenzüberschreitenden Festival mitzuwirken. So konnte Bürgermeister Holger Mayer rund 70 Personen im August-Dietrich-Saal begrüßen. Die Autorin Marion Poschmann las aus ihrem Roman "Chor der Erinnyen". Zu Beginn der Lesung erklärte sie, dass Erinnyen Rachegöttinnen aus der griechischen Mythologie sind und auch "Töchter der Nacht genannt" werden. "In meinem Buch geht es um starke Gefühle", so Frau Poschmann.
Das Buch handelt von Mathilde, einer Lehrerin für Mathematik und Musik, deren Mann fluchtartig das Haus verlassen hat, ohne sich näher zu erklären, um ihre dominate Mutter und um ihre aufdringlichen Freundinnen, mit denen sie einen Ausflug unternimmt, der sie unangenehm an eine Klassenfahrt erinnert.
Beim anschließenden Apero, zu dem der Bürgermeister einlud, hatten die Gäste die Gelegenheit, sich bei einem Glas Sekt oder Saft über das Gehörte auszutauschen.
Zur Auflockerung verteilte die Autorin Marion Poschmann Papierstreifen an das Publikum. In ihrem Buch "Chor der Erinnyen" geht es um die Lehrerin Mathilda, die in ihrem Mathematikunterricht mit ihren Schülern unter anderem Monsterkurven aus Papierstreifen faltet. Das Bild auf dem Einband des Buches erinnert an eine solche Monsterkurve.
Foto: Gemeinde Hilzingen